Mobile Klimageräte helfen gegen die Hitze. An den Sommer 2013 erinnern sich viele mit Grauen: Temperaturen bis an die 40° C! Das große Schwitzen war angesagt, verbunden mit schlaflosen Nächten, morgendlichem unausgeruhtem Aufstehen und jede Bewegung wurde zur Qual. Nun ist nicht jeder Sommer so wie dieser, aber es wird immer wieder bzw. vermutlich zunehmend häufiger zu solch heißen Tagen und Nächten kommen, so dass die rechtzeitige Anschaffung eines mobilen Klimagerätes sinnvoll ist.
Die Vorteile mobiler Klimageräte – im Gegensatz zu stationären Klimaanlagen – sind die vielseitigen, flexiblen Einsatzmöglichkeiten. Die meisten mobilen Klimageräte sind sogenannte Monoblock-Geräte bzw. Einschlauch-Geräte. Das heißt, es sind kompakte, handliche Klimageräte, die bequem von Raum zu Raum transportiert werden können. Einige dieser mobilen Klimageräte sind dazu extra mit Rollen und Handgriffen versehen, wie beispielsweise die von De’Longhi. Die warme Raumluft wird über einen Abluftschlauch nach außen geleitet. (Weiteres zum Thema ‚Abluftschlauch‘ siehe unten.)
Um aus den angebotenen Geräten das individuell passende mobile Klimagerät zu finden, steht zunächst die Frage an, was man von seinem künftigen kühlen Begleiter erwartet, wie beispielsweise:
Möchte man das lokale Klimagerät so programmieren können, dass man z. B. bei einer Heimkehr nach der Arbeit bereits einen kühlen Raum oder sogar eine kühle Wohnung vorfindet? Dann sollte das künftige mobile Klimagerät mit einem Timer bzw. einer entsprechenden Programmieroption ausgestattet sein.
Hinsichtlich der Erwartung, ob nur ein Raum oder die ganze Wohnung klimatisiert werden soll, ist die maximal angegebene Quadratmeterzahl ausschlaggebend. Zum Beispiel: Bringt eine Monoblock-Klimaanlage (wie z. B. von Sichler) laut Hersteller ihre optimale Kühlleistung in Räumen mit einer Größe von 10 – 14 m², so ist diese wohl nicht ausreichend für ein z. B. 20 m² großes Schlafzimmer. Hier wäre ein Monoblock-Gerät mit einer angegebenen Kühlleistung für Räume über 20 m² (wie z. B. von Trotec) die bessere Wahl.
Weitere Hinweise zur Kühl- und Entfeuchtungskapazität eines mobilen Klimagerätes sind aus folgenden technischen Daten zu erkennen: Wattzahl, EER = Energy Efficiency Ratio – gibt die Leistung im Kühlbetrieb an und die Höhe der maximalen Luftumwälzung.
Die meisten mobilen Klimageräte basieren auf einer sogenannten Luft-Luft-Technologie und entfeuchten während der Kühlphase parallel die Raumluft, so dass ein angenehmes Wohlfühlklima entsteht. Es gibt sogar Klimageräte, die eine separate Entfeuchtungsfunktion anbieten (wie z. B. von De’Longhi) und über ein Kondenswasser-Recycling-System verfügen.
Es gibt aber auch mobile Klimageräte (wie z. B. das WDH-TCB1263), die eine sogenannte ‚Turbofunktion‘ anbieten zum beschleunigten Klimatisieren. Für diese Funktion wird ein Wassertank mit kaltem Wasser seitlich am Gerät eingehängt.
Generell wird zwischen folgenden Grundfunktionen unterschieden:
Kühlen und Entfeuchten, separates Entfeuchten sowie separates Lüften der Raumluft.
Oftmals ist zur Steuerung neben einem Display auch eine Fernbedienung im Lieferumfang enthalten. Zum Lieferumfang gehören sollte unbedingt auch ein Abluftschlauch, der die warme Luft nach außen ableitet, was aber eigentlich immer der Fall ist, wenn auch in relativ kurzer Länge (meist 1,50 m lang). Dieser Abluftschlauch kann entweder durch einen kleinen Mauerdurchbruch oder ein geöffnetes/gekipptes Fenster bzw. eine Balkon- oder Terrassentüre nach draußen verlegt werden. Bei letzter Variante ist es für einen optimalen Kühleffekt von Vorteil, wenn der Schlauch rundherum abgedichtet wird, damit so wenig wie möglich an warmer, schwüler Luft von außen nach innen strömen kann. Bei vielen Anbietern sind verschiedene ‚Warmluftstopp-Plastikteile‘ schon im Lieferumfang dabei. Notfalls erfüllt aber auch eine Decke oder Schaumstoff, der entsprechend zugeschnitten wird, diesen Zweck.
Auch die Energieklasse, mit der ein Klimagerät ausgezeichnet wurde, ist von Bedeutung. Die meisten Geräte haben das Label ‚A‘. Noch aussagekräftiger ist der angegebene stündliche Stromverbrauch, der mit beispielsweise 0,9 kWh/1h einen sparsamen niedrigen Wert darstellen würde.
Ein recht häufiger Kritikpunkt an mobilen Klimageräten ist die im Kühlbetrieb auftretende laute Geräuschkulisse, die man an dem dB-Wert erkennen kann. Je niedriger ein dB-Wert ist, umso leiser arbeitet ein Klimagerät. Dies gilt auch für den Schallleistungspegel, der beispielsweise mit 47 – 50 dB bei dem ‚De’Longhi PAC CN 86 Silent Mobiles Klimagerät‘ für eine extrem leise Arbeitsweise ohne störende Geräuschentwicklung steht.
Solch ein ‚Silent‘ – also leises – Klimatisieren ist insbesondere in Schlafzimmern sehr angenehm. Auch an Arbeitsplätzen, wie Büros, Küchen, Ladenlokalen etc., wirkt sich eine stille Kühlung positiv auf die Konzentration und Leistungsfähigkeit aller Personen aus. Weitere Nutzungsmöglichkeiten, wie Kinder-, Wohnzimmer, oder auch Wohnwagen etc. sind mit dem flexiblen Einsatz der mobilen Klimageräte selbstverständlich ebenfalls gegeben.
Bei lauteren Klimageräten ist es oft angenehmer, beispielsweise das Schlafzimmer zu klimatisieren, bevor man zu Bett geht. Eine andere Alternative ist es, den Aufstellort so zu wählen, dass man sich nicht ständig in unmittelbarer Nähe der Lärmquelle befindet. Hier bietet sich natürlich auch ein sinnvoller Einsatz einer Fernbedienung an.
Die Wahrnehmung von Geräuschen ist jedoch stets ein subjektives Empfinden und somit von Mensch zu Mensch recht unterschiedlich. Das betrifft die Art des Geräusches ebenso wie die Lautstärke. Vollkommen objektiv dagegen sind die wissenschaftlichen Erkenntnisse aus Studien, wie sich Lärm auf Menschen auswirkt – nämlich schlimmstenfalls sogar gesundheitsschädigend. Wie wichtig einem dieser Aspekt ist bzw. wie geräuschempfindlich man individuell reagiert, kann nur jede/r für sich entscheiden.
Hinsichtlich des äußeren Erscheinungsbildes gibt es keine sehr großen Unterschiede. Die überwiegende Zahl mobiler Klimageräte ist weiß, hat eine kompakte Form und Lüftungsschlitze. Letztere sollte man sich etwas genauer ansehen, da sie bei manchen Klimageräten anscheinend anfällig für einen schnellen Verschleiß oder ein Verkanten nach Einstellungswechseln sind. Die Verarbeitung des Wunschgerätes sollte auf den ersten Blick einwandfrei sein und einen soliden Eindruck machen.
Das Gewicht mobiler Klimageräte variiert meist von ca. 23 bis zu 33 kg. Dies könnte bei Klimageräten, die in einem Ein-Personen-Haushalt zum Einsatz kommen sollen, je nach Ausstattung eines Klimagerätes, nämlich mit oder ohne Rollen bzw. Handgriffen, auch ein wesentliches Auswahlkriterium darstellen. Oder auch als weiteres Gewicht einer Zuladung beispielsweise in Wohnwagen oder Wohnmobilen.
Der Zeitpunkt für die Anschaffung eines flexiblen Klimagerätes sollte möglichst nicht mitten in einem Sommer sein. Klimageräte zählen zu Saisonartikeln, deren Preise während ihrer jeweiligen Saison (hier der Sommer) meist höher sind. Auch eine geringere Auswahl oder ein Nichtvorhandensein kann dann vorkommen, so dass man die heiße Jahreszeit ohne sein Wunschgerät verbringen muss. Ein gut gewählter Anschaffungszeitpunkt verbessert also das Preis-Leistungsverhältnis eines mobilen Klimagerätes und bietet eine vollständige Auswahl, so dass man nicht auf ein Klimagerät zweiter Wahl zurückgreifen muss.